Das Architekturbüro Asaggio hat mit Forestis, ein Refugium in Südtirol mit 62 Suiten und Zimmern gebaut. Das Projekt umfasst auch das große Forestis Spa, das sich auf 1.800 Metern Höhe auf der Plose oberhalb von Brixen befindet, auf gleicher Höhe mit dem UNESCO-Weltnaturerbe der Dolomiten. An einem Ort der Ruhe und Kraft gelegen, stellt das Projekt die Natur mit den Dolomiten im Hintergrund in den Mittelpunkt.
Der respektvolle Umgang mit der Landschaft war die Voraussetzung für den Bau von drei baumartigen Türmen, die mit einer klaren und linearen Architektursprache der Natur die Führung überlassen. Mit dem gleichen Respekt wurden auch die Verbindungsgänge und Bereiche wie Restaurant und Spa in den Untergrund verlegt.
In Fortführung der Idee des ursprünglichen Kurortes, des jahrhundertealten Hauptgebäudes von Forestis, sind alle Räume der Sonne zugewandt. Vier ursächliche Elemente - Quellwasser, Luft, Sonne und Klima - werden durch die Verwendung von vier natürlichen Materialien in der Inneneinrichtung und Architektur repräsentiert. Stein ist ein zentrales Material: eine mineralische Oberflächenbeschichtung, die den Dolomit in das Gebäude eindringen lässt. Glas steht durch seine Transparenz für gute Luftqualität.
Die Gäste befinden sich mitten im Wald, auf Augenhöhe mit den monumentalen Dolomiten, die von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurden. Die Sonne stärkt und wärmt und inspiriert zur Verwendung natürlicher, warmer Materialien, die Behaglichkeit ausstrahlen. Wände und Decken der Suiten sind aus unbehandeltem Fichtenholz. In dem denkmalgeschützten Gebäude, das an ein großes Herrenhaus erinnert, durften Elemente wie Kassettendecken und Fenster nicht verändert werden. Auch das Holz der Fassade blieb unverändert und spiegelt die Geschichte des Gebäudes wider.