Internationale Zahlungen und Wechselkursrisiken für Hotels

Fachwissen

 

Heutzutage sind Kunden es gewohnt, Waren online zu kaufen und sofort zu bezahlen. In Bezug auf die Online-Buchung eines Hotelzimmers verhält es sich anders. Reisende können ein Zimmer reservieren und bezahlen dieses erst bei ihrer Abreise. Für Hotelbetreiber hat das neben zahlreichen Stornierungen auch Konsequenzen hinsichtlich ihres Cashflows. Denn, auch wenn Hotels für die kommende Hochsaison mit all den Reservierungen komplett ausgebucht sind, müssen sie ihre Rechnungen JETZT bezahlen. Eine weitere Herausforderung für unabhängige Hotels besteht darin, dass sie von ihren Gästen häufig Zahlungen in unterschiedlichen Währungen erhalten und somit beständig dem Risiko schwankender Wechselkurse ausgesetzt sind. Durch Schwankungen am Devisenmarkt können Zahlungen in Fremdwährungen für sie teurer werden als geplant. Zudem sind die von Banken erhobenen Gebühren für internationale Transaktionen oft recht hoch und können zu einem wichtigen Kostenfaktor werden.

Fintechs setzen neuen Impulse

Die Services von Fintech-Unternehmen werden als kostengünstige Alternative zu traditionellen Bankdienstleistungen gehandelt. Aber welche Vorteile bringen sie genau und werden die Fintechs in Zukunft die Verbündeten der Hotelbranche sein? In der Vergangenheit sind Devisengeschäfte von Banken und Maklern abgewickelt worden, allerdings wurde das Monopol der Banken auf Konten und Zahlungen durch zwei Richtlinien der Europäischen Union abgeschafft. Durch PSD1 im Jahr 2009 und PSD2 im Jahr 2018 können Devisengeschäfte auch von anderen Unternehmen angeboten werden, die über eine entsprechende Genehmigung verfügen. So hat sich die Finanzbranche in den letzten Jahren enorm entwickelt, Fintechs setzen neue Impulse und bieten Alternativen zu traditionellen Bankendienstleistungen. Dabei sind ihre Lösungen für Wechselkurssicherungen und Auslandsüberweisungen günstiger als Angebote von Banken.

Undurchsichtige und hohe Kosten

Neben Zahlungen von Gästen müssen Hotels zahlreiche Überweisungen an Geschäftspartner im Ausland tätigen, und die meisten wickeln diese Zahlungen nach wie vor noch über ihre Hausbank ab. Handelt es sich dabei um Transaktionen innerhalb der Eurozone, ist das seit der Einführung des SEPA-Verfahrens recht unkompliziert. Häufig müssen Zahlungen jedoch an unterschiedliche Länder in verschiedenen Währungen getätigt werden. Bei traditionellen Banken sind Auslandsüberweisungen dann ein enormer Kostenfaktor.

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Dabei ist es für die meisten Hotelmanager nur sehr schwer nachvollziehbar, wie hoch die Gebühren für diese Transaktionen wirklich sind. Die offensichtlichen Kosten im Zusammenhang mit Fremdwährungstransaktionen sind die von der Bank erhobenen Gebühren, die zwar größtenteils klar und deutlich kommuniziert werden, aber insbesondere für kleinere, unabhängige Hotels zur Kostenfalle werden können.

Weitaus schwieriger zu berechnen sind die Kosten, die in den angebotenen Wechselkursen versteckt sind. Obwohl man die Kursentwicklung und damit die aktuellen Wechselkurse im Internet jederzeit einsehen kann, kann man den Zeitpunkt der Transaktion nicht danach ausrichten. Zudem rechnen die Banken mit anderen – für sie profitableren – Kursen. Diese werden täglich neu festgelegt. Jedoch kann die Ausführung von internationalen Zahlungen bei traditionellen Banken bis zu fünf Arbeitstage benötigen, sodass die durch die Wechselkurse anfallenden Kosten noch schwieriger zu kalkulieren sind.
Wenn ein Hotelmanager seiner Bank also den Auftrag erteilt, einen Geschäftspartner in seiner Landeswährung zu bezahlen oder die Zahlung von Gästen entgegennimmt, ist nicht klar, wann diese Zahlungen veranlasst werden, und folglich auch nicht, zu welchem Wechselkurs die Zahlung letztendlich stattfindet bzw. mit welcher Marge die Bank arbeitet. Damit bleibt der Wechselkurs eine Unbekannte in der Rechnung, und die tatsächlichen Kosten für die Überweisung werden erst später deutlich.
Es kann sich also lohnen, einen Blick auf die Alternativen zu werfen, die im Fintech-Bereich angeboten werden.

Fintech-Lösungen – kostengünstig und sicher

Es gibt heute Fintech-Lösungen, die die zuvor beschriebene Thematik bei Auslandsüberweisungen vereinfachen und kostengünstiger anbieten. Die Online-Plattformen kombinieren ein umfassendes Sortiment an Finanzprodukten und -dienstleistungen mit einer modernen, stabilen Bankinfrastruktur und ermöglichen die vollständige Kontrolle über Wechselkurse und Zahlungen.

Das Fintech-Unternehmen iBanFirst ist beispielsweise gemäß PSD2 als Zahlungsinstitut zugelassen und reguliert. Es ist Mitglied von SWIFT und zur Ausgabe von IBAN-Kontonummern berechtigt. Mit der Lösung von iBanFirst haben Hotels zum Beispiel die Möglichkeit, ihr eigenes ERP weiter zu verwenden und von Konten in mehreren Währungen zu profitieren, ohne dass dafür Kontoführungsgebühren fällig werden. Dank Wechselkursen in Echtzeit, die sich näher am Interbankenkurs bewegen und damit günstiger sind, können Zahlungen in Devisen als Kassageschäft (spot) und als festgelegtes und flexibles Termingeschäft (forward) zu besonders wettbewerbsfähigen Preisen angeboten werden. All diese Dienstleistungen stehen über eine gesicherte Online-Plattform zur Verfügung.

So können Hotels ihre Kunden ganz beruhigt in ihrer eigenen Währung bezahlen lassen und das finanzielle Risiko mindern. iBanFirst ermöglicht Hotelmanagern die Eröffnung von Konten in mehr als 30 Währungen mit einer IBAN, was die Qualität der Ausführung und die Sicherheit der Transaktionen gewährleistet. Und Hotelmanager können alle Überweisungen und Devisengeschäfte über eine einzige, moderne Online-Plattform steuern.

Auch Unsicherheiten im Devisengeschäft können durch Termingeschäfte in Chancen verwandelt werden. Diese beseitigen das Wechselkursrisiko wie ein festgelegtes oder flexibles Devisentermingeschäft und erlauben es gleichzeitig unter bestimmten Bedingungen von einer günstigen Entwicklung des Devisenmarkts zu profitieren. So können Hotels ihren Deckungsbeitrag schützen und doch flexibel bleiben.

Denn besonders in einem wettbewerbsintensiven Markt wie der Hotelbranche ist es von Bedeutung, die Deckungsbeiträge auch dadurch zu sichern, dass Zahlungen in Fremdwährungen zum besten Preis durchgeführt werden und dass beispielsweise Hotels mithilfe von Lösungen zur Wechselkurssicherung auch für unvorhersehbare Fälle gewappnet sind.

Es kann sich für Hotels, die regelmäßig internationale Zahlungen tätigen, also durchaus lohnen, sich ihre Auslandsüberweisungen und die damit verbundenen Kosten einmal genauer anzuschauen. Fintechs wie iBanFirst bieten hier innovative Lösungen auf Basis einer hochmodernen Technologie, die sich mit wenigen Klicks einrichten und verwalten lassen. So erhalten Unternehmen eine umfassende Kontrolle über ihren internationalen Zahlungsverkehr.


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Autor: Robert Kröber, Country Manager Germany bei iBanFirst
Robert Kröber verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Fintech Branche. Bevor er zu iBanFirst kam, gründete er Forexfix (im Dezember 2019 von iBanFirst übernommen) und bot Unternehmen als einer der ersten in Deutschland die Möglichkeit, ihre Währungsrisiken vollständig online abzusichern. Seit 2019 ist Robert als Country Manager Deutschland für iBanFirst tätig, leitet das Büro in Berlin und ist für die Kundenbeziehungen in der DACH-Region verantwortlich.
iBanFirst ist Aussteller auf der diesjährigen ITB in Berlin und freut sich in Halle 25/Stand 137 auf die Besucher.


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