Steigenberger Hotel München

Design/Ambiente

Die deutsche Bierhauptstadt hat eine weitere Attraktion. Ein neues Hotel macht Bier zum zentralen Thema. Ein ausgelutschtes Thema? Mitnichten! Das Zauberwort, warum das Storytelling im neuen Steigenberger Hotel funktioniert, heißt Konsequenz. Das Thema Gerstensaft wird in sämtlichen Bereichen des Hotels mit Lust und Freude gespielt. Zudem finden sich zwei Highlights, die das Thema auf völlig neuartige Weise interpretieren. Ein begehbarer Bierkristall im Restaurant- und Barkomplex sorgt für eine zauberhafte Lichtstimmung. Inspiriert von einer Biermanufaktur dreht sich im Wellness-Bereich alles um einen überdimensionierten Braukessel. Das 292-Zimmer Hotel der Marke Steigenberger im angesagten Stadtteil Schwabing hat Mitte Dezember 2017 erstmals seine Pforten geöffnet.

Im „Valentinum und Bar“wird Biergenuss und Kulinarik in edlem Ambiente zelebriert. Die Bartheke mit Flaschenhimmel ist dabei sowohl zentrales als auch verbindendes Element.

Noch nie war es so angenehm, zu schwitzen. Die Designer haben die architektonischen Vorgaben des früheren Bürogebäudes äußerst kreativ genutzt und in einem Braukessel und einem überdimensionalen Bierfass all das untergebracht, was der anspruchsvolle Gast von einer Wellness-Landschaft erwartet. Wasser blubbert allenthalben, es dampft und qualmt und zischt! Die beiden tonnenförmigen Raumskulpturen sind die architektonische Interpretation einer Brauerei: kupfern ist der Kessel mit Finnischer Sauna, Eisbrunnen und Erlebnisdusche; hölzern das Fass mit Biosauna und Dampfbad. Dunkle, beruhigende Farben erden den Gast, die Elemente Feuer und Wasser wecken neue Lebensenergien. Wandelgänge rund um die Raumskulpturen sorgen für eine ungewöhnliche Umsetzung des Themas Wellness. „Warum müssen Spa-Bereiche immer den gleichen Ablaufmustern folgen?“, fragt sich Cord Glantz, der für die Innenarchitektur der Hotelkonversion verantwortlich zeichnet. Der Chef von Geplan Design gilt als Meister unkonventioneller Grundrisse. Und er hat den Mut, Abläufe auch mal gegen den Strich zu bürsten. Wenn dabei solch wunderbare Erlebniswelten entstehen wie im Steigenberger Hotel München, ist dies die hohe Kunst der Raumgliederung. Voraussetzung für das Gelingen solch innovativer Umsetzungen ist ein Bauherr, der bereit ist, auch mal Konventionen zu sprengen. Die deutsche Niederlassung der Swiss Life AG zeigte sich dabei offen für neue Ansätze. Zusammen mit Bauherrenvertreter Dirk S. Hofmann konnten so Lösungen gefunden werden, die für alle Beteiligten einen entscheidenden Mehrwert schafften.

Besonders ausgeprägt ist der Bezug zu Münchner und bayerischen Themen im Valentinum zu erkennen. Das Valentinum ist die moderne Interpretation einer Bauernstube und Karl Valentin gewidmet.

Gastronomische Wohlfühlzone
Interessant ist auch die Verzahnung im Bereich Restauration. Einzelne Outlets haben sich so um einen Bierkristall angesiedelt, dass sie als Einheit wahrgenommen werden, den Bereich aber dennoch klar zonieren. Trotz der Vielfalt an unterschiedlichen Outlets wie „Valentinum & Bar“, Wein-Outlet „D’Gusto“, Kaminlounge oder „Lumen“ ist durch die bewusste Reduktion der Materialitäten, der Implementierung des gleichen Farbkanons und durch eine fließende Lichtstimmung eine harmonische Einheit entstanden. Gleichzeitig bilden sich aber auch eigenständige Bereiche, die dem Gast differenzierte Angebote an Lifestyle und Kulinarik offerieren. Dabei stand die Schaffung einer gastronomischen Wohlfühlzone im Mittelpunkt, die aber auch betriebswirtschaftlichen Ansprüchen gerecht werden musste. Lange Laufwege und ungenutzte Flächen galt es zu vermeiden. So legten die Innenarchitekten das Frühstücksrestaurant „Lumen“ mit seinem angegliederten Buffet so, dass es ohne Kreuzungsverkehr beschickt werden kann. Trotzdem herrscht aber eine offene Atmosphäre, die an die Stände auf dem Viktualienmarkt erinnert.
Die Kaminlounge als Dreh- und Angelpunkt zwischen den Restaurants fungiert gleichzeitig als Erweiterung der Lobby. Zudem ist hier der ideale Platz für ein legeres Frühstück für all jene, die es besonders eilig haben. Cord Glantz: „Moderne Raumplanung zielt auf beides: auf gute Gestaltung und auf betriebswirtschaftlichen Erfolg durch flexible Mehrfachnutzung. Geplan Design kennt gastronomische Abläufe und kann wirtschaftlich denken“. Unterschiedliche Bodenbeläge markieren die Bereiche und schaffen eine barrierefreie Abgrenzung. Als Abtrennung zum Frühstücksbereich dient ein monumentales Inselmöbel, das Sitzgelegenheiten bietet und darüber hinaus einen Zusatznutzen als Servicestation aufweist. Zur Decke hin ist eine moderne und sehr ausgefallene Art des Maschendrahtzaunes positioniert. Statt eines profanen Geflechts wurden aus dem Draht Ornamente gewoben und weiß ummantelt, so dass die Optik an Spitzendeckchen erinnert. Und weil die Innenarchitekten des Stuttgarter Büros stets mit Herzblut an ihre Aufgabe herangehen, hat die Geplan-Projektleiterin ihr eigenes Dirndl zerlegt und das Muster für das Interior Design weiter entwickelt. Mit solch weichen Elementen hat es die Innenarchitektin verstanden, der kühl wirkenden Bestandsarchitektur die Strenge zu nehmen. Stephanie Mehlhart: „Die größte Herausforderung war es, dem ehemaligen Bürogebäude durch die entsprechende Gestaltung des Inneren mit modernen, aber auch typischen bayrischen Akzenten, eine gemütliche und einladende Atmosphäre zu geben.“

Trotz der Vielfalt unterschiedlicher Outlets – das Foto zeigt das große Solitärmöbel zwischen „Delight“ und „Kaminlounge“- ist durch bewusste Reduktion der Materialitäten, der Implementierung des gleichen Farbkanons und durch eine fließende Lichtstimmung eine harmonische Einheit entstanden.

Karl Valentin lässt grüßen
Das Frühstücksrestaurant „Lumen“ ist durch seine blauen und weißen Farbtöne und dem facettenreichen Spiel mit Ein- und Ausblicken eine moderne und unaufdringliche Reminiszenz an den gepriesenen weißblauen bayrischen Himmel. Weiß und Blau, so wie es sich gehört. Engel Aloisius, der Münchner im Himmel, hätte seine Freude daran. Besonders ausgeprägt ist der Bezug zu Münchner und bayerischen Themen im „Valentinum & Bar“ zu erkennen, einer modern interpretierten Bauernstube. Kassettierte Wände und Decken und überhaupt viel Eichenholz sorgen für die Erdung, Zitate des legendären Münchner Kabarettisten Karl Valentin für einen Schuss Humor. Getreu seinem Zitat „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“.

Direkt an den Biertresen grenzt die Cinemathek; sie ist Bestandteil der Bar, kann aber bei Bedarf abgetrennt werden. Auch hier zeigt sich das Geplan-Prinzip, Räume raffiniert zu kombinieren und diese möglichst multifunktional zu nutzen.

Wenn die Kunst der Innenarchitektur dann so stimmig daher kommt wie im Steigenberger Hotel München, ist jeder Aufwand gerechtfertigt. Das von Geplan Design entwickelte Zonierungskonzept kann aber nur funktionieren, wenn eine klare Systematik für Orientierung sorgt. Markanter Mittelpunkt sind dabei die Bar sowie ein Bierkristall, eine einzigartige Hommage an die bayerische Brautradition. Schöner hat noch keiner dem Gerstenkaltgetränk gehuldigt. Hopfen und Malz, Gott erhalt’s - hier wird der mittelalterliche Trinkspruch auf besonders ehrfürchtige Art und Weise zelebriert. Zum gastronomischen Entwurf gehört ein ganzheitlicher Ansatz. Ob „Bierkristall“, „Valentinum & Bar“ oder „Lumen“ – nicht nur die einzelnen Outlets, auch die passende Namensgebung stammt aus der Kreativabteilung von Geplan Design. „Unser Ziel ist es, für den Hotelbetreiber ein funktionierendes Gesamtkonzept zu entwickeln. Das hört eben nicht beim Grundriss und der Materialwahl auf. Der Ansatz von Geplan Design geht weiter“, sagt Cord Glantz.

Das Outlet „Library“ lädt mit seinem großen Co-Working-Tisch und der großen klassischen Bücherwand sowohl zum Arbeiten als auch zum entspannten Schmökern ein.

Bierkristall mit gewaltiger Strahlkraft
Man kann sich keinen schöneren Rahmen vorstellen für das gepflegte Feierabendbier nach einem arbeitsintensiven Tag. In der Bar wird Biergenuss in edlem Rahmen zelebriert. Sie ist nicht in eine Ecke abgeschoben, vielmehr verbindet sie als zentrales Element Kulinarik mit Bar, Show-Küche mit Smoker’s Lounge. Der Bierkristall hat dabei eine gewaltige Strahlkraft und leuchtet von innen heraus bernsteinfarben. Über 50 Biersorten werden kredenzt – vor allem natürlich Bayerische, aber auch exotische Sorten aus allen Ecken der Welt sowie angesagte Craftbier-Sorten. Eine massive Steinstele an zentraler Stelle ist Bezugspunkt und kann bei Events für extravagante Präsentationen mit Eis gefüllt werden. Wer Lust hat auf eine Entdeckungsreise, der findet in der großen Bar-Arena zahlreiche Anspielungen auf das flüssige Gold der Bayuwaren. Etwa eine Wolke aus Bierflaschen, die über allem schwebt und an den Münchner im Himmel erinnert. Man sieht Alois Hingerl, den verstorbenen Dienstmann Nummer 172, förmlich als „Engel Aloisius“ auf seiner zugeteilten Wolke sitzen und gemäß der himmlischen Hausordnung frohlocken und Hosianna singen. Die Erinnerung wird vortrefflich unterstützt durch eine Getränkekarte, die auch anspruchsvolle Bierliebhaber überzeugen kann.

Der Charme liegt im Detail. Eine dreidimensionale Prismawand aus Holz wird durch das richtige Licht in Szene gesetzt und bildet den perfekte Rahmen für die Sitzgruppen in der Lobby.

Cinemathek: von Monaco Franze bis zu Bayern München
Direkt an den Biertresen grenzt die Cinemathek; sie ist Bestandteil der Bar, kann aber bei Bedarf abgetrennt werden. Auch hier zeigt sich das Geplan-Prinzip, Räume möglichst vielfältig zu nutzen. „Flexible Raumkonzepte lassen neue, bisher ungedachte Nutzungen zu. Das sorgt für eine bessere Auslastung und dadurch für betriebswirtschaftliche Vorteile“, erklärt Geplan-Chef Cord Glantz den Hintergrund. Die Cinemathek kann so als eigenständiges Kino für Kultfilme wie den legendären Monaco Franze oder Fußball-Übertragungen bespielt oder als Veranstaltungsraum für diverse Zwecke genutzt werden.

Perspektivenwechsel und Neuinterpretationen traditioneller Elemente - auch das gehört zum Repertoire der Innenarchitekten von Geplan Design.

Vervollständigt wird das Angebot durch einen multifunktionalen Konferenzbereich in der ersten Etage mit acht Seminarräumen für bis zu 96 Teilnehmer. Im Anschluss daran formieren sich vier kombinierbare Tagungsräume für bis zu 200 Tagungsgäste fächerartig um einen Foyerbereich, der einen interessanten Blick auf das Foyer im Erdgeschoss bietet. Die Gebäudehülle in Form eines Halbkreises bildet sich in den Tagungsräumen als tonnenförmige Wölbung an der Stirnseite ab; das nimmt den Räumen ihre Strenge, rechte Winkel werden aufgelöst. Zwei separate Boardrooms runden das Tagungsangebot nach oben hin ab. Da die exklusiv ausgestatteten Räume nahe von Bar und Küche angesiedelt sind, ist hier auch Private Dining eine Option.

Den ersten Aha-Effekt erfahren die Gäste bereits beim Eintritt in das neue Steigenberger Hotel. Das Auge des Liftlandings im hohen Foyer wird durch eine kaskadenartige Installation von Pendelleuchten in Szene gesetzt.

Den ersten Aha-Effekt erfahren die Gäste bereits beim Eintritt in das neue Steigenberger Hotel. Das 22 Meter hohe Foyer gibt eine Vorahnung auf die räumliche Großzügigkeit im Hotel und auf die Möglichkeiten, die sich für den Hotelgast ergeben. Die Innenarchitekten haben das imponierende Entree mit traditioneller bayerischer Wohnkultur verwoben. Moderner, trendiger Lifestyle begegnet dem Gast in allen Bereichen des Hotels. Mit Liebe zum Detail wurden auch die Hotelflure gestaltet. So finden sich in der Sockelleiste die Münchner Sehenswürdigkeiten in stilisierter Form als Aluprofil wieder.

Lederhose und Dirndl in stilisierter Form als digitaler Code. Die bayerische Gmiadlichkeit ist auch in den Gästezimmern Zuhause. Die Grundriss-Experten von Geplan Design haben das Badezimmer unmittelbar hinter dem Betthaupt angesiedelt. Eine Glasscheibe trennt und verbindet gleichermaßen und spielt darüber hinaus mit traditionellen Bayernthemen.

292 Zimmer und Suiten überraschen mit einer weiteren Besonderheit. Alle Zimmer verfügen über bodentiefe Fenster. Mal geht der Blick über München, mal bis zu den Alpen. Die Grundriss-Experten von Geplan Design haben das Raster der Bestandsimmobilie für ihre Zwecke genutzt und das Badezimmer unmittelbar hinter dem Betthaupt angesiedelt. Eine Glasscheibe trennt und verbindet gleichermaßen und spielt darüber hinaus mit traditionellen Bayernthemen. Lederhose und Dirndl in stilisierter Form als digitaler Code. Die bayerische Gmiadlichkeit ist auch in den Gästezimmern Zuhause. Anti-allergische Echtholzböden sind dabei ebenso selbstverständlich wie Luxus, den Steigenberger-Gäste zurecht erwarten: Fußbodenheizung im Badezimmer, Walk-in-Rainshower-Duschen und echte Daunenbetten.

Fotos: Geplan Design/Rüdiger Kohl


Bilder: Spacer (Visualisierungen)

Neubau/Sanierung

Foto: Betterspace GmbH

Elektrotechnik

Wo Moderne auf Tradition trifft, ist Lösungsvielfalt gefragt.Bild: Mitsubishi Electric LES

Advertorial

Die Parklio-Parkbügel sind Teil einer Parkraumbewirtschaftung – und daher besonders gut für die Verwaltung von Hotelparkplätzen geeignet. Foto: Blömen VuS

Fachwissen

Foto: Global Revenue Forum Luzern. Quelle: SHL Schweizerische Hotelfachschule Luzern.

Fachwissen

Im Bistro Ingold im Maritim in Ingolstadt wird bayerische Gemütlichkeit in ein zeitgemäßes Raumflair verwandelt. So ist das Karo-Muster des Teppichs ein eigens entwickeltes Unikat – und die Zirbenholz-Oberflächen gehen mit den metallisch schimmernden Leuchten ein harmonisches Zusammenspiel ein. Foto: vision photos

Neubau/Sanierung

Das Clipper Boardinghpuse Hamburg-Michel befindet sich mitten im Portugiesenviertel zwischen Alster und Elbe. Foto: Geberit

Bad/Wellness/Spa

Im Lindner me and all Hotel Kiel sorgt ein HVRF-Wärmepumpensystem für zukunftssicheres Heizen und Klimatisieren. Bildnachweis: Mitsubishi Electric

Advertorial